#28

Wir freuen uns über den Erfolg und die äußerst positive Resonanz der vergangenen Schau im KUNSTWERK, die in einer einzigartigen Zusammenstellung spannende Auseinandersetzungen mit unterschiedlichen Positionen der zeitgenössischen Fotokunst geboten hat. Der Rückblick auf dieser Seite zeigt Ihnen nochmals die vorgestellten Beiträge von Jessica Backhaus, Lia Darjes, Alina Frieske, Jette Held, Awin Lay, Sara-Lena Maierhofer, Monika Orpik, Moritz Partenheimer, Helena Petersen, Martina Sauter, Berit Schneidereit und Kathrin Sonntag.
Impulsgeber für die neue Hängung #28 mit dem Titel In der Tiefe.Hell sind Werke des in Berlin lebenden Malers Max Neumann (*1949). Seine Bilder mit figurativen Silhouetten und gesichtslosen Antlitzen erscheinen rätselhaft, werfen existenzielle Fragen auf. Ebenso inhaltlich tiefgehend, jedoch zugleich kontrastreich begegnen Neumanns Kunst Werke von Angela M. Flaig (*1948). Seit mehr als drei Jahrzehnten gestaltet die in Rottweil lebende Künstlerin Objekte aus Pflanzensamen. Geometrisch strukturierte Reliefs oder prägnante plastische Formen wie Würfel, Halbkugeln und Schalen lassen in ihrer lichten, leichten und gleichwohl fragilen Materialität über den Kreislauf des Lebens nachdenken. In Bezug hierzu werden abstrakte Gemälde der in New York und Berlin tätigen Künstlerin Anna Leonhardt (*1981) gebracht, welche in ihrer Malerei das körperhaft Fassbare der Form in leuchtende, sphärische Farbräume überführt. Weitere bildnerische Dialogpartner der Ausstellung sind Werke des in Hechingen lebenden Künstlers Andreas Grunert (*1947) sowie von Ambra Durante (*2000) aus Berlin, die sich wiederum in den Kontext von Max Neumann stellen.